Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Grüne Gedanken im botanischen Garten Wuppertal: Veranstaltungsreihe „Kulturwissenschaftliche Pflanzenstudien“

31.10.2023|15:32 Uhr

Grüne Gedanken im botanischen Garten Wuppertal: Veranstaltungsreihe „Kulturwissenschaftliche Pflanzenstudien“ geht in die zweite Runde: Vortrag von Dr. Elisabeth Weiss zum Thema "The Plant Horror Picture Show: Vom Paradiesgärtlein zur grünen Hölle" am 09. November 2023 im Botanischen Garten
 

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Pflanzen ist längst nicht mehr allein Sache von Botanikerinnen. Auch die Literatur- und Kultwissenschaften nutzen mittlerweile neue botanische und philosophische Erkenntnisse, um etablierte Sichtweisen auf Pflanzen zu hinterfragen und auf dieser Grundlage die Rolle von Pflanzen in literarischen Texten und anderen kulturellen Medien in den Blick zu nehmen. Sie stellen so einen wesentlichen Beitrag der Geisteswissenschaften dar, das Verhältnis zwischen Menschen und anderen Lebewesen neu zu denken und zeigen beispielhaft, wie künstlerische Ausdrucksformen in Zeiten des globalen Klimawandels und der Zerstörung von Artenvielfalt dazu beitragen können, Zukunft (neu/anders) zu denken.

 

Im Rahmen der im Sommersemester 2023 in Kooperation mit dem Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Wuppertal e.V. gestarteten interdisziplinären Veranstaltungsreihe zu den deutschsprachigen Critical Plant Studies in Wuppertal wird die promovierte Kunsthistorikerin und Ethnologin Dr. Judith Elisabeth Weiss am Donnerstag, den 09.11.23 um 18:00 Uhr einen Vortrag zum Thema "The Plant Horror Picture Show: Vom Paradiesgärtlein zur grünen Hölle" in der Orangerie des Botanischen Gartens halten. Dabei wird sie einer Verflechtungsgeschichte nachgehen, die sich in Literatur, Film und Kunst jenseits der glückhaften Momente abzeichnet, die traditionell mit Erfahrungen des Naturschönen assoziiert werden. Mit Beispielen aus den Künsten wird der Vortrag beleuchten, wie unsere Hingabe an Schönheit und Zartheit mit Momenten der Obsession, der Zerstörung und des Verlusts zusammenhängt.

 

Kontakt zur Veranstaltungsorganisation:

Prof. Dr. Birgit Spengler

Professur für amerikanistische Literaturwissenschaft

Anglistik/Amerikanistik

Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

E-Mail: bspengler[at]uni-wuppertal.de

 

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