Workshop: Optionality and Variation in Multilingual Syntax (OpVaMS V)
Workshop: Optionality and Variation in Multilingual Syntax (OpVaMS V)
Seit 1.3.2013 im Ruhestand
Sprechstunde:
nach Vereinbarung per E-Mail
3.11.1966
WS 1966/67-SS 1968 Georg-August-Universität, Göttingen: Germanistik, Anglistik, Rechtswissenschaften
WS 1968/69-SS 1969 University of North Carolina, Chapel Hill, USA: Anglistik, Germanistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
WS 1969/70-SS 1972 Georg-August-Universität, Göttingen: Anglistik, Germanistik, Allgemeine Sprachwissenschaft, Philosophie
WS 1972/73-SS 1973 University of California, Berkeley, USA: Allgemeine Sprachwissenschaft, Philosophie
Staatsexamen: Germanistik, Anglistik, Philosophie 6.12.1971 Göttingen
M.A.: Linguistics 15.6.1974 Berkeley, Cal. USA
Dr. phil.: Neuere englische Sprache, Allgemeine Sprachwissenschaft, Nordamerikanische Literatur 20.2.1978 Göttingen
Thema der Dissertation: Linguistische Beschreibung deiktischer Komplexität in narrativen Texten
Habilitation: Englische Philologie/Linguistik 28.5.1985 Berlin (FU)
Thema der Habilitationsschrift: Tiefenkasus, thematische Relationen und Thetarollen. Die Entwicklung einer Theorie von semantischen Relationen
venia legendi: Englische Philologie/Linguistik
10.1968-6.1969 Austauschstipendium des ASTA der Georg-August-Universität Göttingen zum Studium in Chapel Hill, NC, USA
Fulbright Reisestipendium
4.1972-10.1972 Doktorandenstipendium
10.1972-6.1973 Auslandsstipendium des DAAD zu Forschung und Studium in Berkeley, Cal., USA
17.2.1995 Dr. h. c., Universität Potsdam
1.9.1973-29.11.1973 Verwalterin einer wissenschaftlichen Assistentenstelle am Seminar für Englische Philologie, Abteilung Neuere Englische Sprachwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen.
30.11.1973-30.9.1981 Wissenschaftliche Assistentin, ebenda.
SS 1979 Lehrbeauftragte am Erziehungswissenschaftlichen Fachbereich der Georg-August-Universität Göttingen.
1.10.1981-30.9.1984 Hochschulassistentin am Institut für Englische Philologie der Freien Universität Berlin.
WS 1984/85-SS 1985 Lehrstuhlvertretung Anglistik/Linguistik am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Bergischen-Universität-Gesamthochschule Wuppertal.
2.7.1985-28.2.2013 Professorin (C4) für Anglistik/Linguistik, ebenda.
WS 1974/75-SS 1975 Mitglied der Studienkommission der Georg-August-Universität Göttingen.
1.9.1975-28.2.1976 Geschäftsführende Assistentin am Seminar für Englische Philologie, ebenda.
1986-2003 Gründungsmitglied des Instituts für Angewandte Informatik, BUGH- Wuppertal und Mitglied der Vorstands.
1.10.1987-30.9.1988 Fachsprecherin des Faches Anglistik/Amerikanistik am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der BUGH-Wuppertal.
1.10.1988-30.9.1993 Mitglied des Fachbereichsrates, ebenda.
1.10.1991-30.9.1999 Mitglied des Konventes, ebenda.
2.7.1991-25.1.1994 Mitglied des Gründungssenates und stellvertretende Gründungsrektorin der Universität Potsdam, als Vorsitzende von Struktur- und/oder Berufungskommissionen verantwortlich für den Auf- und Ausbau der Bereiche Allgemeine Sprachwissenschaft, Anglistik, Romanistik und für das Sprachenzentrum.
1.10.1994-30.9.1995 Fachsprecherin des Faches Anglistik/Amerikanistik am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der BUGH-Wuppertal
1.10.1998-30.9.1999 Fachsprecherin des Faches Anglistik/Amerikanistik am Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften, ebenda
I Theorie der Deixis
Analysen deiktischer Ausdrücke
Verwendung deiktischer Elemente in Texten (Arbeiten zu erzähltheoretischen Aspekten aus sprachwissenschaftlicher Perspektive)
II Entwicklung einer Theorie von semantischen Relationen bzw. Thetarollen
III Englische Präpositionen
Beschreibung unterschiedlicher Typen von Präpositionen und Präpositionalphrasen
IV Theorie des Lexikons
Zum Verhältnis von lexikalischen und syntaktischen Eigenschaften
V Linguistische Kategorisierung
Wortarten vs. grammatische Kategorien
1991-1997 Sonderforschungsbereich 282 „Theorie des Lexikons“ (gemeinsam mit Düsseldorf)
In diesem Rahmen Leiterin des Projektes „Syntaktische Eigenschaften englischer Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien im Lexikon“ (Sprecherin des Wuppertaler Bereiches und Mitglied des Vorstandes)
1998-1999 Mitglied und “Vice-president” des „European Network Project in the Area of Languages. Subproject: Language Teacher Training and Bilingual Education“.
1988 Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft; Schwerpunktthema: Verständlichkeit
1988 Wuppertaler Linguistisches Kolloquium; Schwerpunktthema: Präpositionen
1993 Wuppertaler Linguistisches Kolloquium; Schwerpunktthema: Syntaktische und semantische Determinanten der Beschränkung von Bewegungen
1997 Wuppertaler Linguistisches Kolloquium; Schwerpunktthema: Negation
2001 Wuppertaler Linguistisches Kolloquium; Schwerpunktthema: Adverbien und Adverbiale
Gisa Rauh, Colin Foskett, Dagmar Haumann, Angelika Huppertz, Lydia Kunert, Hans Thilo Tappe, Barbara Wege
Im Rahmen dieses Projektes, das von 1991 bis 1997 als Teilprojekt A2 des Sonderforschungsbereichs 282 „Theorie des Lexikons“ von der DFG gefördert wurde, werden lexikalisch determinierte, grammatisch relevante Eigenschaften von englischen Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien untersucht. Es ist das Ziel dieses Projektes, auf der Grundlage umfassender empirischer Analysen die spezifischen Eigenschaften zahlreicher Präpositionen, subordinierender Konjunktionen und schließlich auch von Adverbien zu identifizieren, die lexikalisch determiniert sind und das syntaktische Verhalten der betroffenen Einheiten erklären, die – anders als die traditionelle Kategorisierung suggeriert – keine homogenen, sondern im Gegenteil äußerst heterogene Kategorien bilden. Den theoretischen Hintergrund für die Analysen bilden die Prinzipien- und Parametertheorie bzw. das Minimalistische Programm (Chomsky 1981; 1986; 1995).
Schlagworte: grammatisch relevante, lexikalische Eigenschaften; Präpositionen; Konjunktionen; Adverbien
Laufzeit: 1988-2002
Drittmittelgeber: 1991- 1997 DFG
Publikationen:
Arbeitsberichte des SFB 282:
Vorträge:
Kolloquien, Workshops:
Gisa Rauh
Für die Beschreibung der Semantik lexikalischer Einheiten und so auch zur Beschreibung der Semantik von Präpositionen zeichnen sich in der Literatur zwei Positionen ab, die in der Regel als gegensätzlich und einander ausschließend betrachtet werden. Es handelt sich dabei um die Analyse in distinktive semantische Merkmale einerseits, wobei die Bedeutung von Wörtern über eine fixierte Menge von semantischen Merkmalen bestimmt wird (das sogenannte „checklist“-Verfahren (Fillmore)), und um die prototypensemantische Analyse andererseits, wobei als zentrale Bedeutung eines Wortes eine prototypische Bedeutung identifiziert wird, mit der im Sinne von Verwandtschaftsbeziehungen peripherere Bedeutungen dieses Wortes in Beziehung stehen, wodurch generell zu beobachtende Polysemie erklärt werden kann. Es wird in diesem Projekt am Beispiel von ausgewählten Präpositionen gezeigt, dass die beiden Ansätze nicht miteinander konkurrieren, sondern dass sie beide gleichzeitig für eine angemessene Beschreibung der Semantik und des Gebrauchs lexikalischer Einheiten von Relevanz sind: Distinktive semantische Merkmale bestimmen als prototypische Bedeutung einer lexikalischen Einheit deren „Feldwert“ innerhalb eines „semantischen Feldes“. Einzelne dieser Merkmale oder Gruppen davon bilden die Ausgangsbasis für die Herausbildung abgeleiteter Bedeutungen derselben lexikalischen Einheit, wobei die Möglichkeiten der Herausbildung solcher abgeleiteter Bedeutungen durch die Feldwerte der anderen lexikalischen Einheiten innerhalb desselben semantischen Feldes beschränkt werden. Wird ein in dieser Weise kombinierter Beschreibungsansatz gewählt, dann lässt sich erklären, warum beispielsweise die prototypische Bedeutung von Präpositionen in zwei Sprachen identisch und abgeleitete Bedeutungen dennoch verschieden sein können: Die Feldstruktur von Präpositionen in verschiedenen Sprachen ist nicht gleich, so dass trotz identischer prototypischer Bedeutungen wie im Falle von on und auf der Feldwert der Formen verschieden und die Möglichkeiten der Ableitung in unterschiedlicher Weise beschränkt sind.
Schlagworte: Präpositionen, Semantik, mentale Modelle, Sprachvergleich
Laufzeit: 1997-1999
Drittmittelgeber: -
Publikationen:
Gisa Rauh
Aus der Arbeit am Projekt über grammatische Eigenschaften englischer Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien im Lexikon hat sich als übergreifende, allgemeine Frage die Frage nach der Konzeption und dem Status von Wortarten und grammatischen Kategorien herausgestellt. Präzise lautet die Frage: Wie sollte die kategoriale Repräsentation lexikalischer Einheiten im Lexikon aussehen, damit diese die von ihr allgemein erwartete Funktion einer Schnittstelle zwischen Lexikon und Syntax erfüllen kann? In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, welchen Status die traditionellen Wortarten Nomen, Verb, Adjektiv, etc. haben, die die Funktion einer solchen Schnittstelle nicht erfüllen können. Es wird in diesem Projekt gezeigt, dass kategoriale Spezifikationen im Lexikon nicht geeignet sind, eine Schnittstellenfunktion zur Syntax zu übernehmen. (Kategorienspezifikationen, die seit Chomsky 1970 auf der Grundlage der Merkmale [±N; ±V] vorgenommen werden, sind daher völlig wertlos.) Vielmehr ist für jede einzelne lexikalische Einheit eine individuelle Merkmalmenge zu spezifizieren, die deren grammatisches Verhalten determiniert. Solche Merkmalmengen können allerdings nicht unabhängig von grammatischen Modellen konzipiert sein, sondern nur in Abhängigkeit davon. Bei der Kategorisierung in grammatische Kategorien erfolgt die Kategorienbildung auf der Grundlage einer aristotelischen Kategorienstruktur über Schnittmengen der individuellen Merkmalmengen der einzelnen lexikalischen Einheiten. Damit werden lexikalische Einheiten nicht als Ganze im Idealfall einer grammatischen Kategorie zugeordnet, sondern im Normalfall gehört jede lexikalische Einheit zu mehreren grammatischen Kategorien gleichzeitig. Es wird auch gezeigt, dass die traditionellen Wortarten, denen jeweils eine lexikalische Einheit als Ganze zugeordnet wird, keine grammatischen Kategorien repräsentieren. Als Kategorien, die unabhängig von spezifischen Grammatiktheorien sind und eine prototypische Struktur aufweisen, kommt ihnen in Analogie zu kognitiven Kategorien, die der Strukturierung natürlicher Bereiche dienen, die Funktion der Strukturierung des lexikalischen Inventars von Sprachen zu.
Schlagworte: Wortarten, grammatische Kategorien
Laufzeit: 1993 – 2011
Drittmittelgeber: -
Publikationen:
Vorträge:
Kolloquium:
Gisa Rauh
In diesem bereits 1978 begonnenen Forschungsprojekt wurden Eigenschaften deiktischer Ausdrücke und ihrer Verwendung, insbesondere in narrativen Texten untersucht, eine generelle Theorie der Deixis wurde entwickelt. Kategoriale Eigenschaften deiktischer Ausdrücke werden weiterhin untersucht.
Schlagworte: Deixis, Tempora, episches Präteritum, Erzähltheorie, deiktische Kategorien
Laufzeit: Beginn 1978-2002
Drittmittelgeber: -
Publikationen:
Vorträge:
Gisa Rauh
In diesem bereits 1984 begonnenen Forschungsprojekt wurden Grundlagen für die Identifikation thematischer Rollen entwickelt, das Verhältnis von Präpositionen und thematischen Rollen bzw. Argumentstrukturen wurde geklärt, die Annahme eines referenziellen Argumentes in der Argumentstruktur lexikalischer Präpositionen wurde begründet, diesbezügliche Analogien zwischen lokalen Präpositionen (Lokaladverbien) und Determinantien wurden aufgezeigt. Referenzielle Argumente unterschiedlicher Wortarten und deren syntaktische Effekte werden weiterhin untersucht. Insbesondere befindet sich zu dieser Thematik eine Monographie in Arbeit.
Schlagworte: thematische Rollen, Präpositionen und Argumentstrukturen, referenzielle Argumente und syntaktische Effekte
Laufzeit: Beginn 1984-2003
Drittmittelgeber: -
Publikationen:
Wolfgang Machiewicz (Berlin), Piet van de Craen (Brüssel), Gisa Rauh et al.
Dieses von der EU geförderte Projekt arbeitet unter Beteiligung von Sprachwissenschaftlern und Fachdidaktikern aller EU-Länder an einer Vereinheitlichung von sprachbezogenen Studiengängen in der EU und insbesondere an der Entwicklung eines Konzeptes und der Etablierung eines europäischen Studiengangs zur Ausbildung von Lehrern für den bilingualen Sach-Fach-Unterricht („Content and Language Integrated Learning“ = CLIL).
Schlagworte: europäische Studiengänge, bilingualer Sach-Fach-Unterricht
Laufzeit: 1997-1999 (Beteiligung 1998-1999)
Drittmittelgeber: EU
Rauh, Gisa (Vice-president)
Vorträge:
Konferenz:
Jennifer R. Austin (Wiss. Ang.)
Die Eigenschaften der syntaktischen und semantischen Kategorien von Wörtern, die traditionell als „Adjektive“ etikettiert werden, sind heterogen. Zwei Phänomene, die systematische Veränderungen von adjektivischen Kategorien betreffen, sind besonders interessant. Ein Phänomenbereich umfasst die Veränderungen in den Kategorien von homophonen Adjektiven, die mit der Position des Adjektivs korrelieren, und der andere umfasst die Wechselwirkung zwischen Adjektiven und verschiedenen Arten von Artikeln. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist die genaue Festlegung der Unterschiede in den kategoriellen Eigenschaften, die die Unterschiede und Ähnlichkeiten der Phrasenstrukturen bestimmen, die adnominal Adjektive enthalten. Um dieses Ziel zu verwirklichen, wird die in Austin (2000) begonnene kontrastive Untersuchung des Deutschen und Englischen auf einer breiteren typologischen Basis fortgesetzt. Diese Untersuchung hatte einen systematischen Unterschied in der semantischen Kategorie einiger Adjektive identifiziert, der mit der Position des Adjektivs korreliert. In der Dissertation werden die Annahmen, die diesen Unterschied erklären, auf verschiedene Weise empirisch gesichert. Zum einen wird untersucht, inwiefern diese Annahmen Bedeutungsunterschiede von Adjektiven in den romanischen Sprachen systematisch erfassen, die von der Position des Adjektivs abhängen, und zum anderen, inwiefern diese Annahmen beobachtbare Veränderungen und Unterschiede der syntaktischen Eigenschaften in historischen und regionalen Varietäten des Englischen und Deuschen erklären können.
Schlagworte: Adjektive, kontrastive Analysen
Laufzeit: Beginn 2000
Drittmittelgeber: -
Publikationen:
Vorträge:
Gisa Rauh (Projektleiterin), Heike Baeskow (Wiss. Ang.)
Dieses Forschungsprojekt hatte sich zum Ziel gesetzt, anhand von ausgewählten Problemen aus den Bereichen Derivation, neoklassische Komposition und Konversion eine merkmalbasierte Wortbildungstheorie für das Englische zu konzipieren, die als lexikalistische Theorie auch dezidierte Aussagen zu einer allgemeinen Theorie des Lexikons erlaubt. Für die Realisierung dieses Ziels wurden drei Schwerpunkte gesetzt, die in drei Studien ausführlich behandelt werden, nämlich die Identifikation und Repräsentation der morpho-syntaktischen Eigenschaften lexikalischer Einheiten, die Identifikation und Repräsentation von Argumentstrukturen lexikalischer Einheiten und die Erarbeitung von Vorschlägen für die Lösung von Allomorphieproblemen.
In der Studie zum ersten Forschungsschwerpunkt (Baeskow 2004) wurden komplexe Wörter analysiert, die mindestens ein Morphem fremden Ursprungs beinhalten, das nicht Bestandteil des englischen Wortschatzes ist (z.B. nihilism, astronaut, fungicide). Aufgrund einer Differenzierung zwischen monolingualen und bi- bzw. multilingualen Sprechern des Englischen sind die Analysen teils synchronisch, teils diachronisch ausgerichtet. Die morpho-syntaktische Beschreibung der komplexen Wörter und ihres Inputs erfolgte nicht unter Einbeziehung traditioneller Kategorienbezeichnungen wie ‘Nomen’, ‘Adjektiv’ oder ‘Verb’, sondern auf der Grundlage von spezifischen Merkmalrepräsentationen.
Der zweite Forschungsschwerpunkt wurde anhand der im Englischen äußerst produktiven Nomen-Verb-Konversion erarbeitet (Baeskow 2006a). Hierbei handelt es sich um einen vieldiskutierten Wortbildungsprozess, der ein Wort mit inhärent nominalen Merkmalen (Basisnomen) ohne Derivationsaffix in ein orthographisch und phonologisch identisches Wort mit verbalen Eigenschaften überführt (z.B. bottle ® to bottle, author ® to author). Die für die Analysen ausgewählten denominalen Verben wurden nach einer kritischen Auseinandersetzung mit alternativen Theorien aus einer völlig neuen Perspektive beschrieben.
Der dritte Forschungsschwerpunkt wurde im Rahmen einer weiteren Studie (Baeskow 2006b) anhand der im Englischen zahlreich vertretenen “Präfix + Wurzel”-Kombinationen lateinischen Ursprungs, die klassische Allomorphiebeziehungen reflektieren, erarbeitet (produce/production, describe/descriptive, receive/receptor etc.). Unter Einbeziehung empirischer, psycholinguistischer, etymologischer und sprachinterner Argumente wurde ferner behauptet und nachgewiesen, dass die als erstarrt klassifizierten, exemplarischen Wurzeln duce, scribe, ceive etc. sowie deren “markierte” Varianten duct, script, cept etc., die im Lateinischen das Partizip Perfekt realisierten, einen Teil ihrer einstigen Lebendigkeit bewahrt haben und somit einen Anspruch auf individuelle Lexikoneinträge haben.
Insgesamt bestätigten die Forschungsergebnisse die in diversen Vorarbeiten aufgestellte Hypothese, dass ein auf der Basis wohldefinierter Merkmalmengen operierender morphembasierter Ansatz imstande ist, subtile Wortbildungsmuster aufzudecken und feinkörnige lexikalische Eigenschaften freier und gebundener Morpheme angemessen zu beschreiben.
Schlagworte:
Wortbildung, Derivation, neoklassische Komposition, Konversion, Allomorphie, Minimalistisches Lexikon
Laufzeit: August 2003 - Juli 2006
Drittmittelgeber: Fritz Thyssen Stiftung, Köln
Publikationen:
Hans Thilo Tappe
Einführungsveranstaltungen leiden oft unter dem Umstand, dass geeignete Literatur, die nahe am aktuellen theoretischen Forschungsstand und dennoch hinreichend datenorientiert und von angemessenem Einführungscharakter ist, nicht existiert. Mit diesem Forschungsprojekt soll dieses Problem für Veranstaltungen, die in die syntaktische Analyse des Englischen einführen, gelöst werden. Es werden zunächst in Form eines Skriptes Materialien erstellt, die Schritt für Schritt in die Methode der syntaktischen Analyse einführen, nah am aktuellen Forschungsstand (der chomskyschen Sprachtheorie) unter Berücksichtigung umfangreicher Daten des Englischen Analysen zunächst einfacher Aussagesätze, dann elaborierter Phrasenstrukturen und schließlich unterschiedlicher Satzformen vornehmen und diese Analysen detailliert und verständlich begründen. Es ist vorgesehen, das Skript in seiner endgültigen Fassung als Monographie zu veröffentlichen.
Schlagworte: syntactic analysis, English syntax, introduction
Laufzeit: 1995 – 2002
Drittmittelgeber: -
Publikationen:
Hans Thilo Tappe
Dieses Projekt wird in Kooperation mit der Fachdidaktik (Prof. Wolff) durchgeführt, die ihrerseits mit den Universitäten Marburg und Essen kooperiert. Es geht in diesem Projekt um eine vergleichende Analyse des Lehrerfolges von traditionell durchgeführten und computergestützten Lehrveranstaltungen. Dr. Tappe bietet im Rahmen dieses Forschungsprojektes die obligatorische Lehrveranstaltung „History of the English Language“ mit annähernd identischem Inhalt parallel zum einen traditionell und zum anderen computergestützt an und liefert die Daten, die dann fachdidaktisch ausgewertet werden.
Schlagworte: Lehrmethoden, computergestützt
Laufzeit: 2001 – 2003
Drittmittelgeber: BMBF
WS 1973/74:
Proseminar Introduction to Modern Linguistics
SS 1974:
Proseminar Introduction to Modern Linguistics (3 Parallelkurse)
WS 1974/75:
Übung Repetitorium für Staatsexamenskandidaten im Fach Linguistik
SS 1975:
Übung Linguistische Textbetrachtungen
Proseminar Introduction to Modern Linguistics (2 Parallelkurse)
WS 1975/76:
Übung Deiktische Elemente in Texten
Proseminar Introduction to Modern Linguistics (2 Parallelkurse)
SS 1976:
Übung Transformationelle Analyse des Englischen
Übung Kasusgrammatik
Proseminar Introduction to Modern Linguistics
WS 1976/77:
Übung Repetitorium für Staatsexamenskandidaten im Fach Linguistik
Proseminar Introduction to Modern Linguistics
SS 1977:
Übung Linguistische Stilistik
Übung Kasusgrammatik
Proseminar Introduction to Modern Linguistics I
WS 1977/78:
Übung Pronominalisierung
Proseminar Introduction to Modern Linguistics II
SS 1978:
Übung Beschreibung des Englischen mit dem Aspects-Modell
Übung Deixis und Erzählperspektive
Übung Repetitiorium für Staatsexamenskandidaten im Fach Linguistik
WS 1978/79:
Übung Semantik
Übung Pronominalisierung im Englischen
Proseminar Introduction to Modern Linguistics I
SS 1979:
Übung Linguistische Pragmatik
Übung Relativsätze im Englischen
Proseminar Introduction to Modern Linguistics II
Lehrauftrag am Erziehungswissenschaftlichen Fachbereich der Georg-August- Universität Göttingen im SS 1979:
Seminar Grammatikmodelle im Unterricht
WS 1979/80:
Übung Einführung in die kontrastive Linguistik
Übung Komponentenanalyse
Proseminar Introduction to Modern Linguistics I
SS 1980:
Übung Aspekte der Textlinguistik
Proseminar Introduction to Modern English Linguistics I
Proseminar Introduction to Modern English Linguistics II
WS 1980/81:
Übung Einführung in die Komponentenanalyse
Proseminar Introduction to Modern Linguistics II
SS 1981:
Übung British and American English
Proseminar Introduction to Modern English Linguistics I#
WS 1981/82:
Übung Generative Transformationsgrammatik
Übung Einführung in die Linguistik
SS 1982:
Proseminar Syntax and Semantics in Generative Grammar after 1965
Übung Einführung in die Linguistik
WS 1982/83:
Proseminar The Extended Standard Theory
Übung Einführung in die Linguistik
SS 1983:
Proseminar Wortbildung im Englischen
Übung/ Hauptseminar Semantic Theories
WS 1983/84:
Übung Einführung in die Linguistik
Übung/ Hauptseminar Übungen zur Syntaxtheorie
SS 1984:
Übung Einführung in die Linguistik
Proseminar Syntax und Semantik englischer Verben
WS 1984/85:
Vorlesung Modelle der generativenTransformationsgrammatik
Proseminar English Morphology
Hauptseminar Modern Syntactic Theory
SS 1985:
Vorlesung Sociolinguistics
Proseminar English Phonology
Hauptseminar Prepositions and Prepositional Phrases
WS 1985/86:
Vorlesung Spracherwerb
Proseminar Semantik englischer Verben
Hauptseminar Syntaktische Strukturen des Englischen
Kolloquium Linguistisches Kolloquium für Examenskandidaten
SS 1986:
Vorlesung Pragmatik
Hauptseminar Die Rektions- und Bindungstheorie
Hauptseminar Syntax englischer Verben
Kolloquium Forschungskolloquium: Neuere Entwicklungen in der Syntaxtheorie
WS 1986/87:
Vorlesung Semantik
Hauptseminar Wortfeldtheorie
Hauptseminar Die NP im Englischen
Kolloquium Forschungskolloquium: Neuere Entwicklungen in der Syntaxtheorie
Kolloquium Examenskolloquium
SS 1987:
Vorlesung Computerlinguistik
Hauptseminar Künstliche Intelligenz
Hauptseminar Kasusgrammatik
Kolloquium Forschungskolloquium: Neuere Entwicklungen in der Syntaxtheorie
Kolloquium Examenskolloquium
WS 1987/88:
Vorlesung Entwicklung der generativen Grammatik
Hauptseminar Pragmatik
Hauptseminar Neuere Ansätze der Semantik
Kolloquium Forschungskolloquium: Neuere Entwicklungen in der Syntaxtheorie
Kolloquium Examenskolloquium
SS 1988:
Vorlesung Entwicklung der generativen Grammatik II
Hauptseminar Semantik englischer Verben
Hauptseminar Spracherwerb
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen
Kolloquium Examenskolloquium
WS 1988/89:
Vorlesung + Übung Englische Syntax
Hauptseminar Semantische Netzwerke
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen
Kolloquium Examenskolloquium
SS 1989:
Vorlesung + Übung Spracherwerb
Hauptseminar Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien im Englischen
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen
Kolloquium Examenskolloquium
WS 1989/90:
Vorlesung + Übung Syntax des Englischen
Hauptseminar Szenen und Schemata
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen
Kolloquium Examenskolloquium
SS 1990:
Vorlesung + Übung Pragmatik
Hauptseminar Metaphern
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen
WS 1990/91:
Vorlesung + Übung Aspekte der Sprachtheorie I
Hauptseminar Struktur des Lexikons
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen
Kolloquium Examenskolloquium
SS 1991:
Vorlesung + Übung Aspekte der Sprachtheorie II
Hauptseminar Morphologie des Englischen
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen / Spezifikatoren-Modifikatoren
WS 1991/92:
Vorlesung + Übung Entwicklung der generativen Grammatik
Übung Introduction to Linguistics
Hauptseminar Adverbien im Englischen
Kolloquium Forschungskolloquium: Englische Präpositionen / Merkmalspezifikationen
Kolloquium Examenskolloquium
SS 1992:
Vorlesung Spracherwerbstheorien
Hauptseminar Aspekte des Spracherwerbs
Hauptseminar Konjunktionen im Englischen
Kolloquium Englische Präpositionen / Grammatikalisierung
WS 1992/93:
Hauptseminar Semantik englischer Präpositionen
Kolloquium Englische Präpositionen
Reduktion des Lehrdeputats wegen Tätigkeit als stellvertretende Gründungsrektorin in Potsdam
SS 1993:
Forschungsfreisemester
WS 1993/94:
Vorlesung Pragmatik
Proseminar Lexikalisches Wissen
Hauptseminar Textsorten
Kolloquium Lexikalische Repräsentationen
SS 1994:
Vorlesung Soziolinguistik
Hauptseminar Die Verbalphrase im Englischen
Hauptseminar Wortbildung
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
WS 1994/95:
Vorlesung Semantische Theorien
Übung Grammatiktheorie
Hauptseminar Lexikalische Semantik
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
SS 1995:
Vorlesung Grammatische Theorien und Methoden der sprachlichen Beschreibung
Hauptseminar Kontrastive Syntax Englisch-Deutsch
Hauptseminar Komplexe lexikalische Einheiten
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
WS 1995/96:
vorgezogenes Forschungsfreisemester
SS 1996:
Vorlesung Grundlagen struktureller Satzanalysen
Hauptseminar Linguistische Stilistik
Hauptseminar Die NP im Englischen und Deutschen
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
Forschungs- projekt Grammatische Eigenschaften englischer Präpositionen, Konjunktionen und Adverbien im Lexikon
WS 1996/97:
Vorlesung Entwicklung der generativen Grammatik
Hauptseminar Theorien und Modelle der grammatischen Beschreibung
Hauptseminar Zur Syntax und Semantik von Verben
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
SS 1997:
Vorlesung Morphologische Theorien
Hauptseminar Wortbildung im Englischen
Hauptseminar Präpositionen und Präpositionalphrasen
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
WS 1997/98:
Vorlesung Pragmatik
Hauptseminar Komplexe Sätze im Englischen
Hauptseminar Textsorten
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
SS 1998:
Vorlesung Strukturelle Satzanalyse
Hauptseminar Kontrastive Syntax Englisch-Deutsch
Hauptseminar Lexikalisches Wissen
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
WS 1998/99:
Vorlesung Semantische Theorien
Hauptseminar Lexikalische Semantik
Hauptseminar Ausgewählte Probleme der englischen Syntax
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
SS 1999:
Vorlesung Grammatische Theorien und Methoden der sprachlichen Beschreibung
Hauptseminar Relativsätze und ähnliche Konstruktionen im Englischen
Hauptseminar Negation im Englischen
Kolloquium Neuere Entwicklungen in der Grammatiktheorie
WS 1999/2000:
Vorlesung Aspects of English Syntax I
Hauptseminar Adverbs and Adverbials in English
Hauptseminar Semantische Aspekte sprachlicher Einheiten
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2000:
Vorlesung Aspects of English Syntax II
Hauptseminar English Word Formation
Hauptseminar English and German Noun Phrases
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
WS 2000/2001:
Vorlesung Syntactic Theory: The Theory of Principles and Parameters
Hauptseminar Verbs and Verb Phrases in English and German
Hauptseminar Psycholinguistics
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2001:
Forschungsfreisemester
WS 2001/2002:
Vorlesung The Development of Generative Grammar
Hauptseminar Theories and Models of Grammatical Description
Hauptseminar Prepositions and Prepositional Phrases
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2002:
Vorlesung Morphological Theories
Hauptseminar Morphological Aspects of English
Hauptseminar Selected Problems of the Syntax of English
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Kolloquium Examenskolloquium
WS 2002/2003:
Vorlesung Semantic Theories
Hauptseminar Lexikalische Semantik
Hauptseminar Morphological Analysis
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2003:
Vorlesung The Structure of English Clauses
Hauptseminar The Syntax and Semantics of Verbs
Hauptseminar Sentence Types of English
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Kolloquium Examenskolloquium
WS 2003/2004:
Vorlesung Linguistic Categorization
Hauptseminar Adverbs and Adverbials in English
Hauptseminar Deixis
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Kolloquium Examenskolloquium
SS 2004:
Vorlesung Linguistic Theories
Hauptseminar Aspects of the Lexicon
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Reduktion des Lehrdeputats wegen Tätigkeit als Dekanin des Fachbereichs A
WS 2004/2005:
Vorlesung Morphological Theories
Hauptseminar Syntactic Problems of English
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Reduktion des Lehrdeputats wegen Tätigkeit als Dekanin des Fachbereichs A
SS 2005:
Vorlesung Semantik
Hauptseminar English Morphology
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Reduktion des Lehrdeputats wegen Tätigkeit als Dekanin des Fachbereichs A
WS 2005/2006:
Vorlesung Sentence Types of English
Hauptseminar Semantics
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Reduktion des Lehrdeputats wegen Tätigkeit als Dekanin des Fachbereichs A
SS 2006:
Vorlesung Selected Models of Grammatical Theories
Hauptseminar Linguistic Categorization
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
Reduktion des Lehrdeputats wegen Tätigkeit als Dekanin des Fachbereichs A
WS 2006/2007:
Forschungsfreisemester
SS 2007:
Vorlesung Grammatical Categories
Hauptseminar Grammaticalization
Hauptseminar The Syntax and Semantics of Verbs
Übung Anfertigung Linguistischer Arbeiten
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
WS 2007/2008:
Vorlesung Sentence Types of English
Hauptseminar English Nouns and Noun Phrases
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2008:
Vorlesung Morphological Theories
Hauptseminar Linguistic Theories
Hauptseminar Word Formation in English
Übung Reading Course: Morphology
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
WS 2008/2009:
Vorlesung Sentence Types of English
Hauptseminar Syntactic Problems of English
Hauptseminar The Syntax and Semantics of Verbs
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2009:
Vorlesung Semantic Theories
Hauptseminar Adverbs and Adverbials in English
Hauptseminar Word Formation in English
Übung Reading Course: The Generative Lexicon
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
WS 2009/2010:
Vorlesung Selected Models of Grammatical Theories
Hauptseminar Prepositions and Prepositional Phrases in English
Hauptseminar The Syntax and Semantics of Verbs
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2010:
Vorlesung Morphological Theories
Hauptseminar Approaches to Lexical Semantics
Hauptseminar Syntactic Problems of English
Übung Reading Course: Syntax
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
WS 2010/2011:
Vorlesung Semantic Theories
Hauptseminar English Word Formation
Hauptseminar Lexical Semantics, Syntax and Event Structure
Seminar/Hauptseminar Deixis
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2011:
Vorlesung Selected Models of Grammatical Theories
Hauptseminar The Syntax and Semantics of Verbs
Hauptseminar English Nouns and Noun Phrases
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
WS 2011/2012:
Vorlesung Morphological Theories
Hauptseminar Adverbs and Adverbials in English
Hauptseminar Syntactic Problems of English
Kolloquium Linguistisches Kolloquium
SS 2012:
Forschungsfreisemester
WS 2012/2013:
Vorlesung Semantic Theories
Hauptseminar Adverbs and Adverbials in English
Hauptseminar Lexical Semantics
Kolloquium Linguistisches Kolloquium